I. Sankt Mang als Ortsname |
Genau am 17. Mai 1818 wurde aus 4 Dörfern, 23 Weilern und 29 Einöden
eine politische Gemeinde namens Sankt Mang künstlich geschaffen. Dazu gehörten
Lenzfried, Leubas, Leupolz, Hafenthal, Ursulasried, Riederau, Kottern,
Schelldorf, Neudorf und 47 andere Ortschaften.
Am 1. Juli 1972 wurde diese Gemeinde in die Stadt Kempten
eingemeindet. Wenn heute vom Stadtteil Sankt Mang die Rede ist, so sind die
ehemaligen Dörfer Kottern, Schelldorf und Neudorf sowie die Neubaugebiete
Oberösch, Oberwies, am Heubach und auf der Ludwigshöhe gemeint. Um deren
Geschichte soll es im folgenden gehen.
Eine eigene Pfarrkirche gab es dort lange nicht. Kotterner,
Schelldorfer und Neudorfer pilgerten zur Pfarrkirche Sankt Magnus im
Gemeindeteil Lenzfried. Erst 1922 wurde die katholische Kirche Mariae Himmelfahrt in Kottern erbaut. Die evangelische
Christuskirche in der Magnusstraße wurde 1927 eingeweiht.

II: Kottern in Hochmittelalter und Frühneuzeit
|
Das Allgäuer eisenverarbeitende Handwerk hatte im Hoch- und
auch im Spätmittelalter eine hohe Blüte erlebt. In den Allgäuer Alpen, u.a. am
Südhang des Grüntenwurde Erz gefördert, das in Hammerschmieden an der Iller
weiterverarbeitet wurde. 1368 werden Hammerwerke in "Nitdorf" (= Neudorf)
urkundlich erwähnt. Mit dem Niedergang der Allgäuer Eisenindustrie wurden diese
Hammerwerke stillgelegt und verlassen.Solche halbverfallenen Werkstätten ohne
Zubehör und Acker wurden "Kotterhäuser" genannt. Die Existenz von "Mühlen und
Hämmern" in Kottern geht aus einer Urkunde aus dem Jahre 1494 hervor. 1509 ist
von Papiermühlen die Rede, und am Vorabend des Bauernkrieges von 1525 tauschten
der Fürstabt von Kempten und der Bischof von Augsburg anno 1524 Leibeigene im
Zusammenhang mit der Heirat einer Rettenbergerin nach "Kotern". Im nämlichen
Jahre übertrug der Fürstabt Johann Rudolf von Raithnau bestimmte Rechte an der
Papiermühle und den Hammerwerken an Pantaleon Vogt. 1525 war das Jahr des
"Großen Kaufs". Dabei kam Kottern an die Reichsstadt Kempten. Lediglich die
Papiermühlen blieben dem Fürstabt
lehenpflichtig. 1585 gab es in Kottern deren drei.

III: Sankt Mang im 19.
Jahrhundert |
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mußte die Allgäuer
Papierindustrie vor der qualitativ hochwertigen Konkurrenz, v.a. aus
Württemberg, die Segel streichen. Der Schweizer Unternehmer Caspar Honegger
erwarb von 1845 bis 1850 die drei Papiermühlen und richtete in Ihnen eine
leistungsfähige Baumwollspinnerei ein. Kottern erlebte dadurch einen starken
Zustrom von Arbeitskräften aus dem ganzen Allgäu, aber auch aus Tirol, Voralberg
und der Schweiz. Hatten 1845 in Kottern erst drei Wohnhäuser gestanden, so
lebten in Kottern, Schelldorf und Neudorf zusammen zehn Jahre später bereits
1000 Menschen. Die Fabrik war in jeder Hinsicht die Lebensader Kotterns.
Beinahe alle Einwohner Kotterns, Neudorfs und Schelldorfs lebten direkt oder
indirekt von Ihr. Trotzdem und obwohl Honegger seinen Arbeitern einen lokal
überdurchschnittlichen Lohn zahlte, brachte die Industrialisierung und der
rasche Zuzug von Menschen Probleme mit sich. Mehr als es unter den Fabrikherrren
jener Zeit üblich war, entfaltete Honegger so etwas wie soziale Fürsorge für
seine Arbeiter: Er unterstützte eine Art sozialen Wohnungsbau in Kottern und ließ für die Arbeiterkinder eine
Schule einrichten. Außerdem förderten er und sein Schwiegersohn und Nachfolger
Fries das Vereinsleben, insbesondere das Musikleben in Kottern.

IV: Sankt Mang im 20.
Jahrhundert |
Dennoch konnte die
Arbeiterbewegung und der Kommunismus natürlich rasch in Kottern Fuß fassen. Noch
bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts sprach man vom "roten Kottern". Die
Grundschule in Sankt Mang ist bis auf den heutigen Tag nach Gustav Stresemann,
dem herausragenden Außenminister der sozildemokratisch geprägten Weimarer
Rpublik benannt, die Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt steht in der
Friedrich-Ebert-Straße, benannt nach dem sozialdemokratischen Präsidenten dieser
ersten Republik. Am Anfang der nationalsozialistischen Diktatur begehrte
demgemäß noch der eine oder andere auf: 1932 hatten die Kotterner einen
Durchmarsch der SA durch die Ludwigstraße verhindert, indem sie Pflastersteine
für eine Auseinandersetzung bereit gelegt und die SA genötigt hatten, ihren
Marsch nach Kempten auf einer anderen Route durchzuführen. In den ersten Tagen
der Machtergreifung dann schrieb eine unbekannte Hand in großen Lettern
"Rotfront" an den Turm der Spinnerei und Weberei; man kann die Buchstaben heute
noch schwach erkennen. Doch paßten sich die Kotterner schnell an oder hielten
doch zumindest still. Es ging ihnen gut. Anders als in Kempten und sonst in
Deutschland war in Kottern auch in den 20er Jahren die Beschäftigungslage gut,
in den 30er Jahren waren rund 1400 Arbeiter in der Textilfabrik beschäftigt.
Dank wirtschaftlicher Sicherheit hatten die Bürger Muße, sich um andere Dinge zu
kümmern als nur um das tägliche Brot. Das Vereinsleben blühte, Fabrikdirektor
Kremser förderte insbesondere den Sport, bezahlte guten Turnern auch mal die
Schulden aus eigener Tasche. Kempten konnte mit dem vitalen Kottern damals in
keiner Weise mithalten. Der Erhalt dieses Wohlstands war den Kotterneren
wichtiger als politisches Martyrium. Widerstand gab es zwar, aber er war selbst
im einstmals "roten Kottern" die Ausnahme. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg
florierte Sankt Mang. Kottern, Schelldorf und Neudorf wuchsen allmählich auch
städtebaulich zu einem geschlossenen Ort zusammen. Neue Industrien siedelten
sich an, neue Wohngebiete wurden erschlossen. Die Geschichte der Gemeinde Sankt
Mang endet am 1. Juli 1972. An diesem Tag wurde sie im Zuge der Gebietsreform in
die Stadt Kempten eingemeindet. Sankt Mang ist heute ein eigener Stadtteil
Kemptens.
Stephan Thomae

Geschichte des Musikvereins
Sankt Mang
Wegen der komplizierten Geschichte Sankt Mangs muß man in den
einzelnen Dörfern, aus denen Sankt Mang entstand, nach Spuren der Vorgänger des
Musikvereins Sankt Mang suchen. Da Lenzfried eine eigene Musikkapelle mit weit
zurückreichender Tradition besitzt, wurde die Lenzfrieder Musikgeschichte nicht
herangezogen. Musikkapellen finden sich außer in Lenzfried aber noch in den Dörfern Kottern,
Schelldorf und Neudorf.

Josef Seele, geb. 1823, war vermutlich Gründer der sogenannten
"Seele-Musik" in Kottern, der Keimzelle der Musikkapelle Kottern. Wann diese
"Seele-Musik" gegründet wurde, läßt sich nicht mit letzter Sicherheit
nachweisen. Nachfolger im Dirigentenamt wurde Josefs Sohn Bonifaz. Jahreszahlen
liegen nicht vor. Ein Inserat in der Algäuer Zeitung von 1889 informiert
über die Existenz der Musikkapelle Neudorf, die sich mit der Musikkapelle Durach
zu einem Konzert zusammentat. Aus dem Jahre 1892 datiert die älteste bislang
aufgefundene Erwähnung der Musikkapelle Kottern. In diesen Jahren, von etwa 1890
bis 1893, dirigierte Josef Heinzle die Kapelle, weil Bonifaz Seele, der Sohn des
Gründers, in diesen Jahren seinen Wehrdienst ableistete. Von 1893 bis 1914 hatte
dann wieder Bonifaz Seele die musikalische Leitung inne.
Zwei Urkunden
datieren aus dem Jahre 1895. Eine ist ein Erinnerungsblatt an das 2. Große
Musikfest in Obergünzburg. (siehe Abbildung oben) Unter den auf diesem
Erinnerungsblatt aufgeführten 29 Kapellen ist auch die Kapelle Kottern genannt.
Die
zweite Urkunde aus diesem Jahr ist eine auf Karton aufgezogene Photographie von
der Sedanfeier in Kottern 1895.(siehe Foto links) Aus dieser Zeit ist die
interessante Anekdote überliefert, daß ein gewisser Josef Haibel aus Leiterberg
bei Betzigau sommers wie winters, bei Regen, Sturm und Schnee, zu Fuß nach
Kottern lief, um dort die Proben zu besuchen und bei Aufführungen
mitzuwirken. Eine ins Jahr 1898 datierte Photographie ( unten) zeigt zwölf
Musiker mit Instrumenten in der Uniform des Krankenunter stützungsvereins II in
Kottern, als deren Vereinskapelle die Kotterner Musikkapelle fungierte.
hint. Reihe von links: A.
Heinzle, G. Heinzle, Rick, Heiligensetzer, Aschauer, ?
mittl. Reihe
von liks: B. Seele, F. Huber, ?
vord. Reihe von Links: Haibel,
A. Prestel, Spann, J. Heinzle
Für das
Jahr 1900 ist die Gründung der Musikkapelle Schelldorf durch ihren
Gründungsdirigenten Jakob Gehring und Hauptlehrer Fürst aus Sankt Mang belegt.
Zusammen mit den Musikkapellen von Kottern und Neudorf liegt hier somit hinsichtlich des Musikvereins Sankt Mang
der ausgesprochen seltene Fall vor, daß ein Kind drei Eltern hat.

Zusammenarbeit und Vereinigung nach dem Ersten
Weltkrieg |
Während des 1. Weltkriegs schloß sich die "Seele-Musik" aus
Kottern mit der Kapelle Gehring aus Schelldorf zusammen, um angesichts der
Einberufung vieler Musiker zum Militärdienst spielfähig zu bleiben. Diese
Zusammenarbeit wurde in den 20er Jahren aufrechterhalten, bis sich die Musiker
schließlich unter dem Dach der Musikkapelle Kottern endgültig zusammenschlossen.
Dirigent war von 1920 bis 1925 Jakob Gehring, von da an Ludwig Gebele. Diese
Musikkapelle Kottern nahm in den 20er Jahren an mehreren Musikfesten im Allgäu,
so in Altusried (1925), Wiggensbach und Immenstadt, teil. Während des
nationalsozialistischen Herrschaft wurden private Vereine mißtrauisch beäugt.
Ein eigenständiges Vereinsleben wurde möglichst verhindert, Musikkapellen wurden
aufgelöst. Statt einer Musikkapelle in jedem Dorf gab es nunmehr nur noch die
SA-Kapelle Kempten Land unter Dirigent Erich Schneider aus Betzigau. Dadurch
freilich blieb diese SA-Kapelle großteils eine Betzigauer Angelegenheit, und die
meisten Musikkapellen musizierten als lose Verbindungen weiter, so auch die
Musikkapelle Kottern, die dann um 1939 von Hauptlehrer Hitzler dirigiert wurde.
So blieb die blasmusikalische Tradition trotz Hindernissen gewahrt: Im
Notenarchiv des Musikvereins finden sich undatierte Marschbücher, die durch
ihren Inhalt eindeutig als
national- sozialistisch ausgewiesen sind. Sie tragen einen Stempel mit der
Aufschrift "Orchesterverein Kottern, gegr. 1920".

Neugründung nach dem Zweiten
Weltkrieg |
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Spielbetrieb notdürftig aufrecht
erhalten, doch die amerikanische Besatzungsmacht verbot 1945 jegliche
Vereinstätigkeit von Deutschen. Trotzdem wurde in aller Stille geprobt, bis man
sich schließlich 1950 entschloß, einen neuen Verein zu gründen. Die ersten
zwei Jahrzehnte gestalteten sich als schwierig, die Musikkapelle wanderte durch
Höhen und Tiefen, wobei die Höhen kurz, die Tiefen lang waren. Erst dem
Vorsitzenden Ludwig Engstler, der 1966 zum Vorsitzenden gewählt wurde und dieses
Amt bis 1991, ein Vierteljahrhundert lang, innehatte, gelang es, den Verein zu
stabilisieren. Anton Steiger, Dirigent von 1968 bis 1985, hob allmählich das
musikalische Niveau der Kapelle an. Die Ära Steiger/Engstler war damit die
eigentliche Aufbauphase des Musikvereins Sankt Mang. 1969 wurde ein
Kameradschaftstreffen anläßlich des 70jährigen Vereinsjubiläums mit Fahnenweihe
durchgeführt. In den 70er Jahren wurden Partnerschaften mit den Musikkapellen
Eberholzen (Niedersachsen) und Luttach (Südtirol) geknüpft. 1989/90 bauten die
Musiker den von der Stadt erworbenen ehemaligen Sankt Manger Bahnhof am
Theodorplatz zu einem Musikerheim um. Am 3. März 1990 fand die Schlüsselübergabe
durch Kemptens damaligen Oberbürgermeister Dr. Josef Höß statt. Damit dürfte der
Musikverein Sankt Mang der einzige Musikverein mit Gleisanschluß sein. Anton
Steiger hatte diesen Umzug nicht mehr erlebt: 1987 war er 38jährig verstorben.
Sein Nachfolger wurde Franz Hefele, der schon 1985 de facto die Stelle seines gesundheitlich
angeschlagenen Vorgängers eingenommen hatte. Franz Hefele leitete den Musikverein Sankt Mang bis 1990. Von 1990 bis 1997 übernahm Stephan Thomae das Dirigat im Verein.
Mit Vorsitzenden Wolfgang Fiedler 1991 - 2008 und Dirigent Stephan Thomae erlebte der Musikverein Sankt Mang eine sehr erfolgreiche Zeit. Musikalisch erreichte der Musikverein in dieser Zeit bei Wertungsspiele in der Oberstufe beste Ergebnisse. Konzerte wurden nur noch bei Konzertbestuhlungen ausgeführt und ab 2000 verlegte der MStM seine
Neujahrskonzerte in das Stadttheater Kempten. Der Verein war in dieser Zeit sehr reislustig und musizierte jährlich bis zu dremal im Ausland. Höhepunkt war 1995 das Bezirksmusikfest zum 100 jährigen Bestehen des Musikvereins Sankt Mang. 1997 bis 1998 leitete noch einmal Franz Hefele den Musikverein, weil Stephan Thomae ein Jahr in Indien zum Studieren verweilte. Stephan Thoma war bis 2003 als Dirigent im Musikverein tätig.
Ab 2003 begann die Ära der bezahlten Dirigenten. 2003-2004 Johannes Möller und 2005
-2011 Axel Maucher. 2004 bis 2005 übernahm noch einmal Stephan Thomae das Zepter. Von 2011 bis 2014 suchte der Musikverein nach einem neuen Dirigenten. In dieser Zeit leitete Wolfgang Fiedler das Orchester. Von Januar 2014 bis August 2016 war Helmut Brutscher Dirigent des Musikvereins Sankt Mang. Von August 2016 bis Februar 2017 leitete ersatzweise Wolfgang Fiedler mit Daniel Thürwächter den Musikverein. Von Februar 2017 bis August 2021 war Markus Schubert musikalischer Leiter. 2019 Fahnenweihe der restaurierten Fahne mit Fest in der Halle der Firma Berchtold. Seit Oktober 2021 ist Julia Hölzle musikalische Leiterin. Im September 2022 vereint sich die Jugendgruppe Sankt Mang mit der Jugendkapelle Betzigau-Lenzfried.

Seit den 70er Jahren betreibt der Musikverein Sankt Mang
eine rege "Außenpolitik ": 1971 war die City of Oxford Youth Band zu Gast beim
Musikverein Sankt Mang, 1972 und 1973 besuchten die Sankt Manger die
Musikkapelle Luttach (Südtirol), Gegenbesuche erfolgten 1972 und 1974. 1977 fuhr
der Musikverein Sankt Mang zum ersten Mal zum Musikverein Eberholzen
(Niedersachsen); Gegenbesuche folgten 1978, 1985 anläßlich des 6. Bayerischen
Landesmusikfestes in Kempten und 1995 zum 100jährigen Jubiläum des Musikvereins
Sankt Mang. Eine zweite Reise zum Musikverein Eberholzen unternahmen die Sankt
Manger Musiker 1992 anläßlich dessen Hundertjahrfeier. 1991, 1993 und 1995
weilte das Jugendblasorchester Sopron (Ungarn) beim Musikverein Sankt Mang. 1994
und 1997 übernachtete das Jugenblasorchester Sopron während einer Durchreise für
jeweils eine Nacht in Sankt Mang. Auch in diesen wenigen Stunden wurde immer
zusammen gefeiert und musiziert. 1992 und 1994 fuhren die Sankt Manger im
Gegenzug nach Ungarn. 1994 konnten auch die fördernden Mitglieder an der Reise
teilnehmen und so eine von vier Partnerstädten der Stadt Kempten kennenlernen.
Weitere Begegnungen fanden 1998, 1999, 2001 und 2002 statt. 1995 knüpfte der Musikverein Sankt Mang Kontakte mit der Musikkapelle
Mutlangen.(Baden Württemberg). Besuch und Gegenbesuch fanden im Jahre 1996
statt. 2001 durfte der Musikverein Sankt Mang zum 30 jährigen Bestehen der Städtepartnerstadt Kempten- Quiberon (Frankreich) eine Woche nach Quiberon reisen. Über das Internet knüpfte der Musikverein Sankt Mang eine Freundschaft
mit der Musikapelle Vöran in Südtirol. Besuch und Gegenbesuch fanden im Jahre 2000
statt. Im Jahre 2002 lernte der MSTM ebnfalls über das Internet die
Musikkapellen Losser aus den Niederlanden, Öflingen im Schwarzwald und Kiebingen
in Württemberg kennen. Der Musikverein Excelsior Losser war im Jahre 2002 in
Sankt Mang zu Gast und musizierte gemeinsam mit dem MStM die Bläserserenade im
Residenzhof. Der Gegenbesuch fand im Juni 2003 statt. 2007 fand ein weiterer Besuch des Musikverein Excelsior Losser und der Gegenbesuch im Jahre 2008 statt. 2005 und 2006 fanden Besuch und Gegenbesuch zwischen der Bergmannskapelle Stockheim und dem Musikverein Sankt Mang statt. Diese Bekanntschaft ermöglichte der damalige Vorsitzende Wolfgang Fiedler, dessen Wurzeln aus Stockheim stammen. 2011 wurde eine Freundschaft mit der Musikkapelle Innerpfitsch (Südtirol) geknüpft. Außerdem erhielt der
Musikverein Sankt Mang immer wieder Engagements außerhalb des Allgäus, so etwa
1969 auf dem Flughafen Kloten bei Zürich und bei der befreundeten Musikkapelle
Altach (Voralberg), 1970 im Kloster Ettal, 1974 in Schwäbisch Hall, 1976 in
Esslingen, 1976 in Reutlingen, 1991 in Hamm (Westerwald) , 1995 und 1996 in
Breitenthal (Landkreis Günzburg), 1996 in Grafelde bei Hannover, 1998 in Byk
(Ungarn), 2001 in Quiberon (Frankreich), 2002 in Öflingen (Südschwarzwald), 2003
in Eberholzen (Niedersachsen) und Losser (Niederlanden), 2004 in Mutlangen, 2005
in Stockheim (Oberfranken) und 2007 auf der internationalen Grünen Woche in
Berlin. 2008 in Losser NL, 2011 in Berlin, 2012 in Innerpfitsch (Südtirol), 2013 in Sopron (Ungarn), 2015 in Westhausen, 2017 in Öflingen (Schwarzwald), 2018 in Sopron (Ungarn), 2019 in Quiberon (Frankreich), 2022 Musikfestival Dax in Frankreich.
 Gemeinschaftskonzerte und Gastkonzerte
festigen die Kontakte zu anderen Musikern:
1964: Gastkonzert der Musikkapelle Reutte in Sankt Mang
1970: Gemeinschaftskonzert mit der Musikkapelle Dietmannsried in Sankt Mang
1971: Gastkonzert der City of Oxford Youth Band in Sankt Mang
1971: Gemeinschaftskonzert mit der Musikkapelle Heiligkreuz in Sankt Mang
1971: Gemeinschaftskonzert mit dem Musikverein Graben-Schwabmünchen in Sankt Mang
1973: Gemeinschaftskonzert mit dem Musikverein Lenzfried in Sankt Mang
1974: Gemeinschaftskonzert mit der Musikkapelle Luttach (Südtirol) in Sankt Mang
1981: Gemeinschaftskonzert mit der Musikkapelle Probstried in Sankt Mang
1989: Gemeinschaftskonzert mit der Musikkapelle Schwarzenberg in Oy
1993: Gemeinschaftskonzert mit dem Jugendblasorchester Sopron in Kempten
1994: Gemeinschaftskonzert mit der Jugendblaskapelle Sonthofen in Kempten
1995: Galakonzert der Stadtkapelle Marktoberdorf in Kempten
1996: Gemeinschaftskonzert mit der Harmoniemusik Welden (Augsburg) in Kempten
1997: Gemeinschaftskonzert mit der Harmoniemusik Welden (Augsburg) in Welden
1997: Gemeinschaftskonzert mit dem Musikverein Maierhöfen (Westallgäu) in Kempten
1998: Gemeinschaftskonzert mit dem Jugendblasorchester Sopron in Sopron (Ungarn)
1999: Gemeinschaftskonzert mit dem Jugendblasorchester Sopron in Kempten
2000: Gemeinschaftskonzert mit der Musikkapelle Vöran aus Südtirol in Kempten
2001: Gemeinschaftskonzert mit der Musikkapelle Memmingerberg
2001: Gemeinschaftskonzert mit der Musikkapelle Wildpoldsried
2002: Gemeinschaftskonzert mit dem Blasorchester Excelsior Losser aus den Niederlanden
2003: Gemeinschaftskonzert mit dem Musikverein Öflingen (Südschwarzwald) und Losser (NL)
2004: Gemeinschaftskonzert mit dem Musikverein Kiebingen (Rottenburg)
2005: Gemeinschaftskonzert mit dem Musikverein Waltenhofen
2006: Gemeinschaftskonzert mit der Bergmannskapelle Stockheim (Oberfranken)
2007: Gemeinschaftskonzert mit dem Blasorchester Excelsior Losser aus den Niederlanden
2008: Gemeinschaftskonzert mit der Harmoniemusik Wiggensbach
2009: Gemeinschaftskonzert mit der Blaskapelle Bihlerdorf-Ofterschwang
2010: Gemeinschaftskonzert mit dem Musikverein Waltenhofen
2011: Gemeinschaftskonzert mit der Musikkapelle Innerpfitsch (Südtirol)
2012: Gemeinschaftskonzert mit Juventus Sopron (Ungarn)
2013: Gemeinschaftskonzert mit Musikverein Schrattenbach
2014: Gemeinschaftskonzert mit dem Musikverein Konzenberg
2015: Gemeinschaftskonzert mit der Harmoniemusik Oy
2016: Gemeinschaftskonzert mit Juventus Sopron (Ungarn)
2017: Gemeinschaftskonzert mit dem Musikverein Westhausen
2018: Gemeinschaftskonzert mit dem Musikverein Öflingen (Südschwarzwald)
2021: Gemeinschaftskonzert mit der Musikkapelle Rettenberg
2022: Gemeinschaftskonzert mit der Musikgesellschaft Illereichen-Altenstadt
Konzertprogramme

Auftritte von Bundeskanzler Willy Brandt, Bundesminister Ignaz
Kiechle, des baden- württembergischen Ministerpräsidenten Lothar Späth, der
bayerischen Ministerpräsidenten Alfons Goppel, Franz-Josef Strauß und Max
Streibl sowie des SPD-Vorsitzenden Hans-Joachim Vogel wurden vom Musikverein
Sankt Mang musikalisch umrahmt. 2007 wurde auf der internationalen Grünen Woche
zum Empfang bei Bundesminister Seehofer musiziert.

Allgäu-Schwäbischer Musikbund |
Auch für den Allgäu-Schwäbischen Musikbund haben Kempten
und Sankt Mang wiederholt eine Rolle gespielt: In Kempten wurde im Jahr 1926 der
Allgäu-Schwäbische Musikbund (ASM), dem auch der Musikverein Sankt Mang
angehört, gegründet. Zwar hat der Dachverband der Musikkapellen in Schwaben
seinen Sitz heute in Krumbach, aber eingetragen ist der ASM im Vereinsregister
Kempten. Und 1979 wurde bei der ASM-Generalversammlung im "Stiefel" in Sankt
Mang Karl Kling erstmals zum Präsidenten des ASM gewählt. 1985 fand das 6.
Bayerische Landesmusikfest in Kempten statt. 2003 Delegiertenversammlung des ASM
in Kempten.
Stephan Thomae Wolfgang Fiedler

Die Vorgängerkapellen bis zum ersten Weltkrieg
Seele-Musik, Kottern |
Kapelle Gehring, Schelldorf |
Musikkapelle Neudorf |
Josef Seele (Gründer?) Bonifaz Seele (vor 1890) Josef
Heinzle (1890-1893) Bonifaz Seele (1893-1894)
|
Gründer (1900): Jakob Gehring und Hauptlehrer
Fürst
|
keine Namen bekannt
|
Musikverein Kottern in der Zwischenkriegszeit
Dirigent
|
1920 - 1925: Jakob Gehring 1925 - 1939: Ludwig Gebele ab
1939: Hauptlehrer Hitzler
|
Musikverein Kottern, Musikverein Sankt Mang nach dem
Zweiten Weltkrieg
Vorstand
|
Dirigent
|
1950: Carl Holderied 1951 - 1955: Karl Kulzer 1955 - 1958:
Hans Nägeli 1958 - 1960: Oskar Scharrer 1960 - 1966: Otto Wendt 1966 -
1991: Ludwig Engstler 1991 - 2008: Wolfgang Fiedler 2008 - 2014: Hans-Jürgen
Gleich
2014 - 2020: Walter Stark
ab Januar 2020: Daniel Gerlach
|
1945 - 1950: Georg Heim 1950 - 1961: Gustav Kuntze 1961 -
1963: (vakant) 1963 - 1965: Georg Heim 1966: Karl Voltz 1966 - 1968:
Paul Rietzler 1968 - 1985: Anton Steiger 1985 - 1990: Franz Hefele 1990
- 1997: Stephan Thomae Mai/Juni 1997: Benedikt Gögler 1997 - 1998: Franz
Hefele 1998 - 2003: Stephan Thomae 2003 - 2004: Johannes Möller 2004 -
2005: Stephan Thomae 2005 - 2011: Axel Maucher 2011 - 2014: Wolfgang
Fiedler
2014 - 2016: Helmut Brutscher
2016 - 2017: Wolfgang Fiedler +
Daniel Thürwächter
2017 - 2021: Markus Schubert
2021 August: Wolfgang Fiedler +
Daniel Thürwächter
ab Oktober 2021: Julia Hölzle
|
 Wertungsspielergebnisse des Musikvereins Sankt Mang
1925 |
Altusried |
?? |
Oberstufe |
?? |
MStM |
1952 |
Weißenhorn |
Bundesmusikfest |
Mittelstufe |
vorzüglich |
MStM |
1953 |
Bregenz |
?? |
Mittelstufe |
1. Preis |
MStM |
1963 |
Altusried |
Bezirksmusikfest |
Mittelstufe |
1. Rang |
MStM |
1968 |
Altusried |
Bezirksmusikfest |
Mittelstufe |
2. Rang |
MStM |
1970 |
Buchenberg |
Bezirksmusikfest |
Unterstufe |
1. Rang |
MStM |
1970 |
Häselgehr (Tirol) |
Bezirksmusikfest |
?? |
1. Rang |
MStM |
1971 |
Weitnau |
Bezirksmusikfest |
Mittelstufe |
1. Rang |
MStM |
1972 |
Probstried |
Bezirksmusikfest |
Mittelstufe |
1. Rang |
MStM |
1974 |
Heiligkreuz |
Bezirksmusikfest |
Mittelstufe |
1. Rang |
MStM |
1980 |
Memhölz |
Bezirksmusikfest |
Mittelstufe |
1. Rang |
MStM |
1982 |
Schrattenbach |
Bezirksmusikfest |
Mittelstufe |
1. Rang |
MStM |
1983 |
Wiggensbach |
Bezirksmusikfest |
Mittelstufe |
1. Rang mit Belobigung |
MStM |
1985 |
Kempten |
Landesmusikfest |
Mittelstufe |
1. Rang mit Belobigung |
MStM |
1985 |
Buchenberg |
Bezirksmusikfest |
Mittelstufe |
1. Rang mit Belobigung |
MStM |
1988 |
Wildpoldsried |
Bezirksmusikfest |
Oberstufe |
1. Rang mit Belobigung |
MStM |
1989 |
Reutte (Tirol) |
Bezirksmusikfest |
Stufe C |
mit gutem Erfolg |
MStM |
1991 |
Betzigau |
Bezirksmusikfest |
Oberstufe |
1. Rang mit Belobigung |
MStM
|
1993 |
Durach |
Bezirksmusikfest |
Oberstufe |
1. Rang mit Belobigung |
MStM |
1994 |
Immenstadt |
Bezirksmusikfest |
Oberstufe |
1. Rang mit Belobigung |
MStM |
1994 |
Schrattenbach |
Bezirksmusikfest |
Oberstufe |
1. Rang mit Auszeichnung |
MStM |
1995 |
Sankt Mang |
Bezirksmusikfest |
Anfängerstufe |
1. Rang mit Belobigung |
Jugend |
1995 |
Füssen |
Landesmusikfest |
Anfängerstufe |
1. Rang mit Belobigung |
Jugend |
1996 |
Haldenwang |
Bezirksmusikfest |
Anfängerstufe |
1. Rang mit Belobigung |
Jugend |
1996 |
Haldenwang |
Bezirksmusikfest |
Oberstufe |
1. Rang mit Belobigung |
MStM |
1997 |
Kempten |
Bezirksmusikfest |
Anfängerstufe |
1. Rang |
Jugend |
1997 |
Kempten |
Bezirksmusikfest |
Oberstufe |
1. Rang |
MStM |
1999 |
Heiligkreuz |
Bezirksmusikfest |
Oberstufe |
1. Rang mit Belobigung |
MStM |
2001 |
Betzigau |
Bezirksmusikfest |
Oberstufe |
mit sehr gutem Erfolg |
MStM |
2002 |
Frauenzell |
Bezirksmusikfest |
Marschmusik |
mit sehr gutem Erfolg |
MStM |
2003 |
Schwarzenberg |
Bezirksmusikfest |
Oberstufe |
mit gutem Erfolg |
MStM |
2004 |
Dietmannsried |
Bezirksmusikfest |
Marschmusik (B) |
mit sehr gutem Erfolg |
MStM |
2005 |
Memhölz |
Bezirksmusikfest |
Anfängerstufe |
mit sehr gutem Erfolg |
Jugend |
2006 |
Waltenhofen |
Bezirksmusikfest |
Anfägerstufe |
mit sehr gutem Erfolg |
Jugend |
2009 |
Heiligkreuz |
Bezirksmusikfest |
Mittelstufe |
mit sehr gutem Erfolg |
MStM |
2011 |
Sulzberg |
Bezirksmusikfest |
Mittelstufe * |
mit sehr gutem Erfolg |
MStM |
2018 |
Altusried |
Bezirksmusikfest |
Mittelstufe |
mit sehr gutem Erfolg |
MStM |
* = offenes Wertungsspiel
|